Über das Jahr gesehen sank der Ölpreis. Zum Jahresbeginn 2023 mit knapp 85 Dollar gestartet, erreichte das Barrel Rohöl zu Beginn der Auseinandersetzungen im Nahen Osten die Nähe der 100 Dollar Marke – dann setzte die Trendwende ein. Jetzt zum Jahresende wird das Barrel zu ca. 78 Dollar gehandelt. Im Jahresdurchschnitt lag das Barrel bei ca. 80 Dollar. Analysten gehen von einer Entwicklung Durchschnittspreises auf ca. 84 Dollar in 2024 aus.
Das Jahr 2023 war von starken Preisschwankungen geprägt. Die Gründe dafür waren vielfältig – u.a. Produktionskürzungen, globale Maßnahmen zur Eindämmung der Inflation und geopolitische Risiken sorgten für einen unruhigen Markt.
Die beiden für den Ölhandel wichtigen Benchmarks Brent-Rohöl-Futures und US West Texas Intermediate (WTI) Rohöl-Futures könnten zum Jahresende mit dem niedrigsten Stand seit 2020 schließen. In 2020 war die Nachfrage aufgrund der Corona-Pandemie eingebrochen und hatte die Preise in den Keller sinken lassen. Der Ukrainekrieg bescherte dagegen in 2022 einen Höchststand von ca. 100 Dollar pro Barrel Rohöl.
Die Produktionskürzungen der OPEC+ waren in diesem Jahr nicht ausreichend genug, um die Preise zu stabilisieren. Im Vergleich zu ihren Höchstständen sind die Benchmarks um fast 20% gefallen.
Auch der Dollar steuert nach zwei Gewinnjahren in diesem Jahr auf einen Rückgang von ca. 2% zu.
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